Schlusssatz

Die Bedeutung des Schlusssatzes im Bewerbungsschreiben

Ein erfolgreiches Bewerbungsschreiben zeichnet sich von der Einleitung bis zum Schlusssatz durch eine sorgfältig gestaltete Dramaturgie und einen durchgehenden Spannungsbogen aus. Das übergeordnete Ziel, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, begleitet dich bis zum Schluss. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, diesem abschließenden Teil des Schreibens besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Selbstbewusstsein ausstrahlen

Der Schlusssatz deines Bewerbungsschreibens sollte nicht nur den Wunsch nach einer Einladung zum Vorstellungsgespräch deutlich machen, sondern auch subtil aufzeigen, wie gut deine Qualifikationen zur ausgeschriebenen Stelle passen. Dies ist die Gelegenheit, einen letzten, überzeugenden Eindruck zu hinterlassen. Betone nochmals, wie deine Fähigkeiten und Erfahrungen die Anforderungen der Position erfüllen.

Im Schlusssatz ist es wichtig, weiterhin Selbstbewusstsein auszustrahlen, ohne dich in die Position eines Bittstellers zu begeben. Eine bewährte Methode, um dem Schlusssatz mehr Nachdruck zu verleihen, ist die Verwendung einer Handlungsaufforderung (Call-to-Action). Dieser psychologische Trick kann Personaler*innen in die gewünschte Richtung lenken. Du kannst beispielsweise deinen frühestmöglichen Eintrittstermin nennen, um positiv zu signalisieren, dass du den Arbeitsplatz erhalten möchtest. Der Verzicht auf den Konjunktiv, der den Satz abschwächen würde, ist in diesem Kontext ebenfalls wichtig. 

  • „Gerne trete ich die ausgeschriebene Stelle am xx. Oktober an.“

Weitere Beispiele für Schlusssätze

Es gibt nicht den einen „perfekten Schlusssatz“. Er sollte zu deinem persönlichen Schreibstil passen. Ein positiver Grundtenor und wichtige Informationen sollten dennoch vermittelt werden. Achte darauf, nicht zu fordernd zu formulieren. 

Positive und motivierende Schlusssätze könnten lauten:

  • „Ich freue mich auf die Gelegenheit, Sie und Ihr Unternehmen in einem Vorstellungsgespräch näher kennenzulernen.“
  • „In einem persönlichen Gespräch kann ich Sie davon überzeugen, dass ich ein engagierter und erfahrener Teamplayer bin.“
  • „Ich freue mich darauf, Ihr Unternehmen mit meiner Kompetenz und Zuverlässigkeit zu unterstützen.“
  • „Ich bin gespannt darauf, Sie für ein persönliches Vorstellungsgespräch zu treffen.“

Der Sperrvermerk

Für Bewerber*innen, die sich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinden, ist Diskretion von großer Bedeutung. In solchen Fällen kann es angebracht sein, einen Sperrvermerk im Schlusssatz einzufügen. Dieser Hinweis signalisiert dem potenziellen Arbeitgeber deine Sensibilität bezüglich der bestehenden beruflichen Situation.

Du könntest beispielsweise formulieren:

„Ich befinde mich derzeit in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis und bitte Sie um Diskretion in Bezug auf meine Bewerbung. Sie erreichen mich am besten ab 19:00 Uhr über meinen privaten Telefonkontakt.“

Durch die Hervorhebung der Wichtigkeit von Vertraulichkeit und die Bereitschaft, außerhalb der üblichen Arbeitszeiten erreichbar zu sein, zeigst du deine Professionalität und Rücksichtnahme in Bezug auf deine derzeitige berufliche Situation. Dies schafft Vertrauen und signalisiert, dass du die Belange deines aktuellen Arbeitgebers ernst nimmst.

Das Wunschgehalt im Schlusssatz

Das Wunschgehalt kann ebenfalls im Schlusssatz deines Bewerbungsschreibens platziert werden, sofern es sich um eine ausdrückliche Anforderung des Unternehmens handelt oder du es für wichtig erachtest, dies von Anfang an zu kommunizieren. In vielen Fällen wird das Gehalt jedoch in späteren Phasen des Auswahlprozesses besprochen. Es könnte daher in der Regel besser sein, es nicht direkt im Schlusssatz zu erwähnen.

Wenn du dich dennoch entscheidest, das Wunschgehalt in den Schlusssatz einzubeziehen, solltest du dies taktvoll und ohne Druck tun. Hier ist ein Beispiel, wie du das machen könntest:

  • „Ich bin überzeugt, dass meine umfangreiche Erfahrung im Bereich [dein Fachgebiet] und meine Leidenschaft für [spezifische Aufgaben] mich zu einer wertvollen Ergänzung für Ihr Team machen. Mein Wunschgehalt liegt im Bereich von [deinem Wunschgehalt], und ich freue mich darauf, dies in einem persönlichen Gespräch näher zu erläutern.“

Die Erwähnung des Wunschgehalts in dieser Weise zeigt deine Offenheit und kann für Arbeitgeber, die dies frühzeitig klären möchten, von Vorteil sein. Beachte jedoch, dass die Angabe des Gehalts in der Bewerbung von Land zu Land und von Branche zu Branche unterschiedlich gehandhabt wird.

Grußformel und Unterschrift

Die Grußformel und die Unterschrift sind entscheidende Elemente, um ein Bewerbungsschreiben höflich und professionell abzuschließen. Die Grußformel sollte respektvoll und angemessen sein, wie beispielsweise „Mit freundlichen Grüßen“ oder „Hochachtungsvoll“. Diese Formel signalisiert Höflichkeit und Wertschätzung.

Die Unterschrift am Ende des Bewerbungsschreibens, die idealerweise von Hand geschrieben wird, verleiht dem Schreiben eine persönliche Note und zeigt Engagement. Falls die Bewerbung elektronisch erfolgt und eine handschriftliche Unterschrift nicht möglich ist, kann eine eingescannte Unterschrift verwendet werden. Dies verleiht dem Schreiben eine professionelle und authentische Note und rundet das Bewerbungsschreiben ab.

Weiterführende Artikel zum Thema „Bewerbungsschreiben“

Der erste Satz deiner Bewerbung muss bereits sitzen! Erfahre hier, was du bei dem Einstiegssatz im Anschreiben unbedingt beachten solltest.

Im Hauptteil des Anschreibens präsentierst du dich selbst und zeigst, was du zu bieten hast. Erfahre hier Dos and Don’ts!

Der Schlusssatz im Anschreiben muss sorgsam gewählt werden. Beispiele, wie du den letzten Satz in der Bewerbung perfekt formulieren kannst.

Nach oben scrollen